In Hacklberg hat die Zukunft Tradition...




»Wie das Pier Summer und Wintter auffm Lannd sol geschennckt gepraven werden«.
Am 23. April 1516 erließ Herzog Wilhelm IV. von Bayern auf dem Landständetag zu Ingolstadt mit diesem Dekret die älteste heute noch gültige lebensmittelrechtliche Vorschrift der Welt. Das „Reinheitsgebot“ bildet die Grundlage für die Weltgeltung des bayerischen Bieres. Schon im 18. Jahrhundert bezeichnete der Staatsrechtler Freiherr von Kreittmayr Bier deshalb als „das fünfte Element Bayerns“.
Heute wie vor mehr als 375 Jahren brauen Hacklberger Bierbrauer ihr wohlschmeckendes und bekömmliches Bier aus Wasser, Qualitätsbraugerste und gehaltvollem Hopfen. Dieser großen Tradition sehen sich die Hacklberger verpflichtet. Die vielen Umbaumaßnahmen und erfolgreichen Bemühungen zur Qualitätsverbesserung auf dem Hintergrund des Reinheitsgebotes geben davon Zeugnis.

Schon lange vor den Bierbrauern hielten die Passauer Fürstbischöfe in Hacklberg Hof. Aus dem Jahr 1358 berichten Chronisten von großartigen Ritterspielen und Hochzeiten mit festlichem Prunk in dem Gutshof an der Donau. In der fürstbischöflichen Schlossanlage zeugten Pavillons, Wasserorgel, Glockenspiele, Baumwände und barocke Gartenkunst vom Wohlstand des Passauer Hofes.

Nach urkundlichen Erwähnungen wird mindestens seit 1618 in Hacklberg Bier gebraut. Bereits im Jahr 1582 erließ Fürstbischof Urban von Trennbach eine Brauordnung für das Hochstift. Noch im 16. Jahrhundert dürfte in der Passauer Ilzstadt eine eigene fürstbischöfliche Braunbier-Brauerei errichtet worden sein. Gleichzeitig entstand in der unmittelbaren Nähe des Schlosses in Hacklberg das fürstbischöfliche „Weiße Brauhaus“ zu Hacklberg. Dorthin verlagert Leopold Leonhard von Thun-Hohenstein, der letzte Passauer Fürstbischof, im Jahr 1798 das „Braune Brauhaus“. Mit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 löste der Staat die Hochstifte und Klöster auf, kirchliche Besitzungen wurden eingezogen. Aus dem bislang „hochfürstlichen“ wurde ein „kurfürstliches“ und 1806 ein „königliches Bräuhaus“. 1849 schließlich kauften die Brüder Jakob und Bartholomäus Hartl die Brauerei auf.

1897 wurde das Hacklberger Bräuhaus, mittlerweile größte Brauerei der Dreiflüsse-Stadt, dem Passauer Bischof zum Kauf angeboten. Am 13. Mai beschloss das Domkapitel den Ankauf der Brauerei und des Stelzelhofes für 850 000 Goldmark. In der Seminarstiftung St. Stephan sollten die Erträge für die Ausbildung von Priestern eingesetzt werden. Damit gelangte die Brauerei nach 94 Jahren wieder in kirchlichen Besitz zurück. Schon im ersten Geschäftsjahr betrug der Bierausstoß 14500 hl, wenige Jahre später bereits 30 000 hl. Neue Gaststätten wurden erworben, neue Lieferverträge abgeschlossen.

Am 18. Juli 1912 gab das Domkapitel grünes Licht für die Modernisierung der Brauerei. Bereits ein Jahr später wurden die beiden kupfernen Sudkessel mit einem Fassungsvermögen von jeweils 28 000 Litern mit zwei Schiffen aus Ulm auf der Donau angeliefert. In nur einem Jahr Bauzeit entstand das große schloßartige Gebäude über dem Lagerkeller von 1796. Die Fassade des Kellers wurde als Portal in das Ensemble einbezogen. In diesem Gebäude präsentiert sich die Brauerei noch heute. Im Nordflügel des Schlosses entstanden Büroräume, im Erdgeschoß wurde das Bräustüberl eingerichtet.



Die Zeit der Weltkriege traf auch die Brauerei Hacklberg schwer. Zu den menschlichen Katastrophen der Zeit setzen Rationierung und Rohstoffmangel der Brauerei zu. Zu Ende des zweiten Weltkrieges fallen das Turbinenhaus, die Mälzerei sowie Teile des Fürstenbaues und des Bürogebäudes den Bomben zum Opfer. Im Oktober 1945 erlässt die Militärregierung ein totales Sudverbot. Die Fusion der Brauerei Hacklberg mit einer anderen Passauer Brauerei steht im Raum, doch Hacklberg bleibt eigenständig. Trotz Geld- und Rohstoffmangel beginnt man mit demWiederaufbau. 1948 wird die Herstellung eines Bier-Ersatzgetränkes von höchstens 1,7% Stammwürze und dessen Abgabe gegen Brotmarken erlaubt, erst im September 1949 ist das Brauen hochwertiger Biere wieder offiziell zugelassen.

Der Wirtschaftsaufschwung der Nachkriegsjahre macht sich auch in Hacklberg bemerkbar. 1951 wird die Mälzerei neu gebaut. Hotels und Gaststätten werden erworben, Depots in Landshut und in Laub bei Regensburg errichtet. Die Weißbierbrauerei Ringenberg holt sich ihr Weißbier ab 1959 aus Hacklberg. 1967 eröffnet die Brauerei Hacklberg ein weiteres Depot in Neuburg an der Donau und übernimmt die Brauerei Aschenbrenner in Vilsbiburg. Es folgt die Brauerei Dirr bei Burgheim sowie das Brauhaus in Fürsteneck. Das Bräustüberl mit dem größten Biergarten in Passau nimmt 1981 den Betrieb wieder auf. Die Flaschenfüllerei im Fuchsloch bedarf 1987 einer erneuten Erweiterung. Im selben Jahr kann endlich auch der durch die Bombardierung 1945 beschädigte Fürstenbau mit dem Festsaal sachgerecht restauriert werden.


Ab 1991 lenkt Direktor Kurt Maier die Geschicke der Brauerei Hacklberg. Der Ausstoß steigt von knapp 217 000 auf 267 000 Hektoliter – nie zuvor produzierte die Brauerei solche Mengen, die Kapazitätsgrenzen sind erreicht. Um die Qualität der mehrfach DLG-prämierten Biere zu erhalten, sind dringend umfangreiche Baumaßnahmen nötig. Bis zum Juli 1993 werden deshalb sämtliche Produktionsanlagen von der Malzannahme über das Sudhaus bis zum Gärkeller und Lagerkeller nach dem neuesten Stand der Technik erweitert oder erneuert. Am Schluss steht ein großes Fest, das zusammen mit dem 375.Geburtstag der Brauerei gefeiert wird.

Mit neuen Produktionsanlagen durchbricht der Jahresausstoß der Brauerei Hacklberg 1995 die Schallmauer von 300 000 Hektolitern, bereits 1997 zählt Hacklberg mit 331 576 Hektolitern zu den größten Brauhäusern Niederbayerns.

Zur Erweiterung bestehender Geschäftsfelder und Verbesserung des Kundenservices wurde 1998 in nur sechsmonatiger Bauzeit das Hacklberger Getränke- und Logistikcenter errichtet und bereits 2007 auf die doppelte Größe ausgebaut (->
HGL).

Am 26. Mai 2003 wurde der Festsaal des ehemaligen Fürstbischöflichen Sommerschlosses Hacklberg nach umfangreicher Restaurierung wieder seiner kulturellen Bestimmung übergeben. Besonders die reiche Ausstattung des Saales - ein Werk des Stukkateurs Giovanni Battista Carlone - lässt diesen wohl bedeutendsten Profanbau des Barock in ganz Ostbayern wieder in altem Glanz erstrahlen.
Nun finden in den oberen Räumen wieder Kunst, Musik und Kultur einen herausragenden Ort für Veranstaltungen mit bis zu 400 Gästen.

Höchste Braukunst

Natürlich werden alle Hacklberger Biere nach dem bayerischen Reinheitsgebot von 1516 gebraut. Obwohl diese älteste Lebensmittelverordnung der Welt nur vier Zutaten erlaubt, ist das Bierbrauen alles andere als einfach.
Ausgereifte Braurezepte, erlesene Malz-und Hopfensorten, reinstes Quellwasser, die Erfahrung und Sorgfalt unserer Braumeister und schließlich viel Ruhe bei



der Reifung und Lagerung geben Hacklberger Bieren den hervorragenden Geschmack, für den sie weit über die Grenzen Bayerns bekannt sind. Um den unverfälschten Geschmack aus der Braupfanne in die Flasche zu befördern, verzichten wir bei unseren Bieren auf Wärmebehandlung und künstliche Verlängerung der Haltbarkeit.






Hacklberg Urhell

Eine untergärige Bierspezialität, edelgehopft, sehr mild und feinwürzig im Geschmack.
Das Bier für den echten Kenner



Hacklberg eX!

Das Bier für die junge Generation, für Party People und Szenegänger.



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